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21.07.10

Kaufmann: Kein Geld, kein Cockpit

Nach einem erfolgreichen Start in die Saison 2010 verlor Wolfgang Kaufmann nun sein Cockpit in der Le Mans Serie. Auch sein Engagement im International GT Open steht auf wackligen Beinen.
Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen in Dubai, ein Engagement in der International-GT-Open-Serie und Prototypen-Einsätze in der LMS – Wolfgang Kaufmann startete erfolgreich und optimistisch in die Saison. "Für dieses Paket habe ich andere Möglichkeiten in nationalen und internationalen GT3-Rennserien abgesagt“, so Kaufmann.

Doch beim kommenden Lauf der Le Mans Serie in Ungarn am 22. August ist Kaufmann nicht mehr dabei. Obwohl er derzeit mit seinen Teamkollegen Luca Moro und Steve Zacchia mit nur zwei Punkten Abstand auf die Tabellenspitze Gesamtrang zwei in der Formula Le Mans belegt, wurde das erfolgreiche Engagement auf Eis gelegt: „In den wirtschaftlichen Zeiten muss für die Teams natürlich auch das Geld stimmen, so wird mein Platz bei den kommenden Rennen von einem Piloten eingenommen der Budget ins Team bringt. Für eine solche Entscheidung habe ich durchaus Verständnis, einen faden Beigeschmack hat es jedoch, wenn man durch die Nennliste des Veranstalters von diesem Wechsel erfährt und nicht vom Team persönlich“, so Kaufmann.

Auch das Engagement im International GT Open scheint zur Saisonmitte auf wackeligen Füßen zu stehen. "Wir haben mit Autorlando wirklich ein gutes Team, die grundsätzlich wissen wie man einen Porsche einsetzt. Insbesondere bei der Konzentration auf den Wagen mit Porsche-Werksfahrer Lietz und dem Industriellen Gianluca Roda kann man die Fähigkeiten erkennen. Allerdings konnten wir uns nicht so ins Team einbringen, wie wir das gerne gewollt hätten“, macht Kaufmann deutlich.

Der Verlauf der verbleibenden Rennsaison ist somit ungewiss. "So lange es keine endgültige Entscheidung über das GT-Open-Engagement gibt, werde ich mich natürlich nach anderen Alternativen für diese Saison umsehen. Besonders die 24 Stunden von Spa reizen mich in diesem Jahr sehr, aber es gibt auch durchaus noch Chancen auf ein LMP2-Engagement in der Le Mans Serie und vielleicht einen Einsatz beim Saisonfinale der American Le Mans Series in Road Atlanta.

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