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11.09.10

Deutsche Rallye-Profis in der US-Wüste

Nach Armin Schwarz und Armin Kremer startet auch der ehemalige PWRC-Champion Andreas Aigner eine neue Karriere bei den spektakulären Wüsten-Rallyes in den USA.
Neue Herausforderung für Andreas Aigner, dem PWRC-Rallye-Weltmeister aus dem Jahr 2008: Der 25 Jahre alte Österreicher startet am heutigen Sonntag in den USA bei der Primm-300-Rallye in der Nähe von Las Vegas. Dort trifft er auf alte Bekannte: Der ehemalige Rallye-WM-Profi Armin Schwarz ist bereits seit Jahren in den USA erfolgreich. Auch Armin Kremer, ehemaliger Deutscher Rallye-Meister, startet regelmäßig in der Wüste - mit beiden tritt Aigner im Team von All German Motorsports an.

Die Primm führt über 300 Meilen, wobei vier Runden à 70 Meilen zu bewältigen sind. „Was das Ganze besonders schwierig macht, ist die Tatsache, dass weder Training, noch Prerun erlaubt sind. Das heißt, wir nehmen die 300 Meilen quasi blind in Angriff. Daher werde ich die Sache zu Beginn eher vorsichtig angehen, da ich die Strecke ja noch nicht kenne", so Aigner. "Weil die Streckenführung seit Jahren gleich ist, haben die Gegner, die schon hier gefahren sind, natürlich einen Vorteil. Allerdings sind in manchen Passagen im Winter metertiefe Löcher entstanden, die auch die Fahrer überraschen können, die die Primm 300 schon in Angriff genommen haben. Also denke ich, dass wir durchaus gute Chancen haben.“

Die Chancen steigen auch deswegen, da Aigner – der zur Hälfte des Rennens von Armin Kremer übernehmen wird – einen Buggy Class 1 mit V8-Motor fährt. Und in den letzten Jahren wurde die Primm 300 immer von einem German-Motors-Buggy gewonnen. Die Tests im Vorfeld verliefen sehr zufriedenstellend. Dabei wurden neue Stoßdämpfer im Buggy eingebaut, die, so Aigner „einen Riesenschritt vorwärts bedeuteten“. Außerdem wurden Fahrer- und Reifenwechsel dutzende Male trainiert. Wobei der Fahrer beim Reifenwechsel im Wagen sitzen bleibt, da er das hydraulische Wagenhebersystem bedienen muss.
Andreas Aigner: „Das Rennen wird eine ziemliche Materialschlacht, denn die Strecke ist wellig und sehr hart. Außerdem schätze ich, dass wir des öfteren auf einen Vordermann auffahren und dabei jede Menge Staub schlucken werden. Daher hoffe ich auf eine kräftige Brise Wind. Die Temperaturen sind wenigstens angenehm und gehen kaum über 33 Grad Celsius. Aber natürlich wird es einige Überwindung kosten, mit 180 km/h über ein Meter hohe Waschbretter zu rasen.“


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