21.12.10

"Motorsport bleibt Kerngeschäft"

Jörg Lindner, Leiter der Nürburgring Automotive GmbH, und Kai Richter geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, sprechen im Interview über die Zukunft der Rennstrecke in der Eifel.
Was macht für Sie den zukünftigen Erfolg des Nürburgrings aus?
Jörg Lindner:
"Für uns fußt der Erfolg des Nürburgrings auf drei Säulen, deren zentraler Faktor der Motorsport als Kerngeschäft des Nürburgrings ist. Wichtig ist aber auch, dass der Nürburgring neben dem Motorsport mittlerweile ein sehr breites Veranstaltungsprogramm bietet, mit dem wir neue Zielgruppen an den Ring bringen können. Wir sehen das große Potenzial des Nürburgrings darin, ihn als ganzjährige Freizeit- und Erlebnisdestination aufzubauen und zu verankern – in der Region und deutschlandweit. Der Mythos dieser legendären Rennstrecke spielt dabei eine wesentliche Rolle. Zusätzliche attraktive Angebote aus den Bereichen Sport, Musik oder Kultur ergänzen und bereichern das Erlebnis Nürburgring und machen dies einem noch größeren Kreis an Menschen zugänglich."

Kai Richter:
"Neben dem Motorsport und den vielen Freizeitmöglichkeiten vor Ort bietet der Nürburgring enormes Potenzial im Bereich anspruchsvoller Businessveranstaltungen. Wir verfügen über tolle Event-, Tagungs- und Präsentationsflächen, leistungsfähige gastronomische Einrichtungen sowie zahlreiche Übernachtungskapazitäten vor Ort. Neben einer professionellen Betreuung stellen wir unseren Businesskunden alle Leistungen aus einer Hand zur Verfügung und sind somit Veranstaltungsort und Eventagentur in einem. In Verbindung mit der unnachahmlichen Atmosphäre am Nürburgring und den vielen Möglichkeiten auf und neben der Rennstrecke können wir Leistungen bieten, die es so auch international kein zweites Mal gibt."

Welche Ziele setzt sich die Nürburgring Automotive GmbH?
Lindner:
"Wir haben viele Ziele, die auf unterschiedlichen Zeitachsen zu betrachten sind. An erster Stelle steht der langfristige Erhalt des Nürburgrings als Motorsport-Kultstätte. Um das zu erreichen, wollen wir auf der einen Seite neue Zielgruppen für den Nürburgring begeistern. Auf der anderen Seite werden wir mit neuen Angeboten und einer verbesserten Aufenthaltsqualität aber auch dafür sorgen, dass bestehende Besuchergruppen künftig länger hier bleiben. Davon profitieren nicht nur wir, sondern beispielsweise auch viele Tourismus- und Gastronomiebetriebe der Region. Dabei ist unsere größte Aufgabe sicherlich, auch in der Nebensaison, das heißt in der Wochenmitte und den Wintermonaten, Besucher an den Ring zu ziehen."

Wie wollen Sie diese Ziele erreichen?
Richter:
"Um an die ersten positiven Entwicklungen weiter anknüpfen zu können, gilt es, die existierenden Veranstaltungen besser zu vermarkten und in der Nebensaison neue Veranstaltungen und Attraktionen zu entwickeln, die die Leute an den Ring bringen. Diese Aufgabe erfordert neben neuen Ideen im Marketing- und Vertriebsbereich auch eine große Begeisterung für die Sache und ein engagiertes Team. Viele unserer Mitarbeiter kennen den Nürburgring bereits seit Jahren oder sogar Jahrzehnten und haben jetzt die Möglichkeit, aktiv ihre Ideen und Vorschläge in das Unternehmen einzubringen. Zusätzlich bringen neue Mitarbeiter neue Impulse. In dieser Kombination können wir das volle Potenzial des Nürburgrings erschließen."

Lindner:
"Kai Richter und ich bringen am Nürburgring unterschiedliche Kompetenzen in die gemeinsame Geschäftsführung ein, die sich hervorragend ergänzen. Wir haben unterschiedliche berufliche Laufbahnen absolviert, verfügen über spezielles Know-how und haben eigene Stärken entwickelt. All dies prägt und bereichert unsere partnerschaftliche Zusammenarbeit und wird auch den Nürburgring noch erfolgreicher machen."

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